Was ist CMYK?
- CMYK ist das Standardfarbmodell für den Vierfarbdruck; es erzielt erstklassige Farbergebnisse für Druckerzeugnisse.
- Die Abkürzung CMYK steht für die vier Farbbestandteile Cyan (Blau), Magenta (Rot), Yellow (Gelb) & Key (Schwarzanteil).
- Die vier CMYK-Farben werden in unterschiedlichen Verhältnissen gemischt (je 1–100 %), so entstehen verschiedene Farbtöne.
- Die Mischung der CMYK-Farben stellt eine subtraktive Farbmischung dar; Weiss entsteht durch Weglassen von Farben.
- Bedeutung des CMYK-Farbmodells: wichtig für Druckgeräte & Druckprodukte; RGB als Wiedergabemodus von digitalen Daten.
CMYK-Farbmodell Bedeutung
In der Drucktechnik gilt die Abkürzung CMYK als Standardfarbmodell für den Vierfarbdruck. Mit dem CMYK-Farbmodell erzielen Sie hervorragende Farbergebnisse für Druckerzeugnisse. CMYK steht dabei für die vier Farbbestandteile Cyan (Blau), Magenta (Rot), Yellow (Gelb) und Key (Schwarzanteil) – aus diesen setzen sich die einzelnen Farben des zu druckenden Motivs in unterschiedlichen Verhältnissen zusammen.
Beim CMYK-Farbmodell handelt es sich um ein geräteabhängiges Farbmodell. Das Farbmodell gibt an, zu welchen Anteilen ein Ausgabegerät (Drucker) die einzelnen Farbbestandteile Cyan, Magenta, Yellow und Key kombinieren soll, um einen bestimmten Farbton herzustellen. Wie dieser Farbton auf dem fertigen Druckprodukt erscheint, kommt auf die Druckgeräte, die Drucktechnik und die zu bedruckende Oberfläche (das verwendete Papier) an. Viele Laserdrucker lassen sich nicht ausreichend farbkalibrieren, weswegen das erzielte Farbergebnis deutlich von professionellen Offset- oder Digitaldruckmaschinen abweicht.
CMYK-Farbmischung, Farbton und Co
Jeder Farbton des CMYK-Farbraums setzt sich aus den vier genannten Primärfarben (Grundfarben) zusammen. Dabei wird jede der Farben in Prozentwerten von 0 bis 100 angegeben. Der Prozentwert beschreibt die jeweilige Farbintensität. Die Farbe Weiss wird im CMYK-Farbcode als Fehlen aller Farben interpretiert; die Werte lauten hier C: 0, M: 0, Y: 0, K: 0. Bei Schwarz ist das Gegenteil der Fall; der Anteil aller vier Farben liegt in der Theorie bei 100 %. Der Vollton Schwarz hat somit die Werte C: 100, M: 100, Y: 100, K: 100. Verschiedenste Grauwerte im CMYK-Modell entstehen, wenn die Werte für C, M und Y beliebig konstant bleiben und der Anteil von K zwischen 0 % und 100 % reguliert wird. Die Werte des Volltons Schwarz ergeben einen Farbauftrag von 400 %, was sich in der Praxis als schwierig herausstellt: Es würde zu viel Farbe auf das Papier gedruckt werden und diese könnte nicht schnell genug trocknen. Im Allgemeinen sollte der maximale Farbauftrag etwa 300 % betragen. Um ein flaues oder gar gräuliches Schwarz zu vermeiden, sättigt man den Farbton, indem man andere Farben anteilig unter die 100 % Key legt. Als praktikable Lösung, die ein möglichst neutrales Schwarz ohne Rot- oder Blaustich erzielt und weder zu warm noch zu kalt wirkt, ist ein Verhältnis von C: 70, M: 50, Y: 30 K: 100 zu empfehlen.
Die Mischung der CMYK-Farben ist eine sogenannte subtraktive Farbmischung. Dabei werden bestimmte Anteile des Farbspektrums einer CMYK-Farbmischung von einer Lichtquelle subtrahiert – sprich entfernt. Weiss entsteht somit durch Weglassen von Farben. Bei einer additiven Farbmischung wie den RGB-Farben ist das Gegenteil der Fall. Hier wird die Lichtenergie der drei Farben Rot, Grün und Blau addiert, um Weiss zu erzeugen.
Ursprünglich besteht der Farbraum CMYK aus den drei Grundfarben Cyan, Magenta und Yellow. In der Theorie soll die Mischung der drei Farben zu jeweils 100 % Schwarz ergeben, allerdings entsteht eher ein dunkles Braun. Um beim Druck ein sattes Schwarz zu erzeugen, wurden die Farben um die Keyfarbe Schwarz erweitert.
RGB und CMYK – Druckvorbereitung bis zum Druck
Das Farbmodell CMYK findet unter anderem bei der Erstellung von Druckdaten für Printprodukte wie T-Shirts, Visitenkarten und Verpackungen Verwendung. Als Wiedergabemodus von digitalen Bildern, Videos und weiteren Daten auf Bildschirmen gilt der RGB-Farbraum. Um die Dateien in Druckdaten zu integrieren, müssen sie in CMYK konvertiert werden. Der Farbraum RGB umfasst erheblich mehr Farbtöne als der CMYK-Farbraum, wodurch bei der Konvertierung häufig Farbverschiebungen entstehen. Damit dies nicht passiert und die realitätsgetreue Farbqualität erhalten bleibt, findet die Bildbearbeitung mit Programmen wie Adobe Photoshop prinzipiell im RGB-Modus statt. Die bearbeitete Datei wird dann kopiert und in CMYK umgewandelt. Dank Farbprofilen wie ICC-Profilen werden Farbabweichungen bei der digitalen Druckvorbereitung so gering wie möglich gehalten. Dies sorgt für optimale Farbergebnisse auf dem Druckprodukt.
CMYK-Farben werden zum Beispiel beim Offsetdruck verwendet; auch beim Digitaldruck mit Tintenstrahldrucker kommt das Farbmodell zum Einsatz.